Von der Illusion, Herr seiner Seite zu sein

Oder: Wie n-tv auf die N24-Homepage kommt.

Heile Welt der großen Internetpublikationen:

Ich publiziere auf meiner (mächtig großen) Plattform wie z.B. N24.de, spiegel.de oder sonstwo. Du als Konsument darfst nur lesen und musst auf meine Gnade hoffen, solltest du was schreiben / kommentieren wollen. Gehört werde nur ich.

Heile Welt der kleinen Blogger:

Ich publiziere auf meiner (schwer zu findenden) Plattform wie z.B. christophmaier.de/blog. Du als Konsument darfst lesen und publizieren, aber es juckt keinen. Gehört werde ich nicht.

Welt von gleich demnächst, nicht erst morgen:

Die Blogger / Nutzer / Leser-Kommentare erscheinen „auf“ den Seiten der Contentanbieter. Kein Aussperren der Audience mehr möglich - dank z.B. Blogger Web Comments for Firefox. Anders formuliert: Jeder, der Bild.de lädt, wird auf Bildblog.de aufmerksam gemacht. Jeder, der einen von Bildblog.de kritisierten bzw. richtig gestellten Artikel auf Bild.de liest, bekommt den Hinweis auf diese Richtigstellung gleich mitgeliefert. Auch wenn er Bildblog.de gar nicht kannte.

(Neu ist das nicht, es gab vor ca. vier Jahren bereits den Messenger Odigo, der genau das -und noch viele tollen Sachen mehr- konnte. Durchgesetzt hat sich's nicht.)



So kommt es dann zur Premiere (Screenshot): n-tv wird auf der N24-Startseite erwähnt. Zum Glück nicht lobend, puh. Zumindest zum Zeitpunkt des Screenshots nicht.

Ja gut, ich weiß schon: Keine Bedrohung!!!! Das muss sich der Nutzer extra installieren!!!! Mein Aber, meine Prognose, meine Hoffnung: Google vertreibt Firefox mit eingebauter Google-Toolbar. Abwarten, das wird auch bald dabei sein. Abwarten, das gibt's bald auch für den IE. Tata, schon haben's (fast) alle.

Übrigens sind nicht nur die Blogs von Googles Dienst blogger.com dabei, sondern alles, was Google für Blogs hält.

Ein Beispiel-Bild zum Bild-Beispiel

Bild.de hat Glück gehabt, dass der Relaunch vor ein paar Tagen alle URLs durcheinander geschmissen hat. So illustriere ich das obige Beispiel, dass Bildblog-Artikel auf Bild.de auftauchen werden, anhand von N24.de: Einer meiner Hinweise auf einen N24.de-Artikel erscheint beim Aufruf des entsprechenden N24.de-Artikels.


Updatelein: Jemand im Axel-Springer-Verlag verwendet die Google-Blogsuche, um nach bild.de zu suchen. Lobenswert. Ich mach's ja entsprechend.

Netzzeitung wird Netzeitung

Lange schon habe ich mich gewundert, wie denn Netzzeitung.de und Netzeitung.de friedlich koexistieren können. Schließlich sagen manche, die Netzeitung -ein Z- meinen, Netzzeitung mit zwei Z.

Jetzt wird jedenfalls aus Netzzeitung.de Netzeitung.de - und die Vertipper haben ein Ende. Die Inhalte der Netzzeitung sind ab sofort unter Dnnd.de zu erreichen.

Ausschnitt aus dem Ankündigungstext:

Die Anschrift "Netzzeitung.de" wechselt nach Berlin zu Netzeitung.de: Deutschlands führender Tageszeitung, die ausschließlich im Internet erscheint.

Klingt doch gleich viel besser als. Netzeitung.de - Deutschlands einzige Tageszeitung, die ausschließlich im Internet erscheint. Marketing 1, setzen.

Werbung, wie sie sein soll

Passt genau zum Content (Der Polizistin braucht bestimmt was gegen K.O.-pfschmerzen...) und macht auch noch Spaß. Ein Klick auf die Schachtel schießt eine Tablette auf den vorbeifliegenden Kater. Wenn er getroffen wird, verschwindet er. Ein Minigame mit Werbemitteln. Endlich jemand der kapiert hat, dass der Klick nicht nur auf die eigene Homepage führen kann. Die ist meistens nämlich langweilig und uninteressant.

Kleine Präzisierung: Klicks auf das Werbemittel führen nicht auf eine andere Seite, sondern dienen dem Spiel. Es ist kein blödes "Slap the Monkey", das die Naivität / den Spieltrieb der Nutzer in Klicks zu einer anderen Seite wandeln will. Hier kann in einem entsprechenden Umfeld (Narrinarro) ein bisschen gespielt werden.

N24 Reporter undercover

Köln / Düsseldorf, 23.02.: Ausnahmezustand. Ämter geschlossen, Firmenzentralen nicht besetzt, Massenauflauf auf den Straßen. N24 live vor Ort. Der Reporter: getarnt.

Auf den Straßen Kölns.

Phillipp Stelzner, getarnt als Einheimischer.

Blick aus dem normalen Teil des Landes (N24-Studio Berlin).

Woran erkennt man, dass sie noch nicht viel mit TV zu tun hatte?

Die Antwort, eben auf N24: Die Augen der hübschen Staatsanwältin blicken nicht nur, sie huschen im 1,5-Sekunden-Takt. Reporter - Mikro - Kamera - Reporter - Mikro - Kamera - Reporter - Mikro - CUT.

Warten auf übermorgen

Im Laufe dieser Woche will der norwegische Zeitungsverlag "Dagbladet" ein Angebot zur Übernahme der Medien-Gruppe Orkla vorlegen. [...] Dort ist für kommenden Freitag ein Treffen des Direktoriums angekündigt, bei dem das Übernahmeangebot offenbar schon auf dem Tisch liegen soll.

Das berichtet Der Standard. Orkla-Media? Ja richtig. Die haben neulich Golem.de gekauft, zuvor die Netzeitung.de . Gemessen an den Hauptaktivitäten ist die deutsche Dependance ziemlich klein. So klein, dass sie auf der Orkla-Media-Homepage nicht erwähnt wird. Die Frage ist nur, ob das jetzt gut oder schlecht ist.

Update:
Die FTD ist auf das Thema eingestiegen und hat ein paar Zitate von Orkla Media-Häuptlingen. Ein Plan für den deutschen Markt: Verzahnung von Lokalradio mit bundesweitem Online-Nachrichtenportal, um an Größe zu gewinnen, soso. Hört sich hoffentlich gut an, wenn's in die Sprache der potentiellen Käufer übersetzt.

Bye bye Jeeves

Auf ask.com wurde Jeeves verabschiedet. Der treue Diener wird von den neuen Herren der Suchmaschine in den Ruhestand geschickt. Dazu haben sie ihm eine eigene Seite online gestellt. Schade. Jeeves hat dafür gesorgt, dass ich mir die Seite bei meinem ersten Besuch vor Jahren spontan gemerkt und sie ab und an genutzt habe. Was merken sich heutige Erst-Besucher wohl?

Wie sich Theoretiker Blogs vorstellen

"Im moment ist mir eh alles egal. ich fühle gerade nichts, außer dieser leere die so wehtut, diese schmerzen die das Herz zu zerreißen drohen. oh mein gott, ich hab sie wirklich geliebt. aber ob sie mich jemals geliebt hat weiß ich nicht, und ich trau mich kaum zu fragen." Das Blog heißt sinnigerweise auch noch Mein Leben.

Sowas ist dann wohl das echte Leben. Bitte, ich will in einen falschen Film!

Vogelgrippe: Nicht nur Journalisten sind kopflos

Nicht nur Journalisten sind ein bisschen kopflos, wenn's um die Vogelgrippe geht. Die Frage, ob es denn außer Grippemitteln wie Tamiflu noch andere Mittel gegen Vogelgrippe bzw. das H5N1-Virus gibt, beschäftigt Menschen. Solche suchen nach Artikeln darüber, finden sie, schreiben Leserbriefe. Auch mal sowas:

Hallo, ich habe im Internet gelesen, einen Artikel über Vogel-Grippe in
Deutschland...
Da steht das bei 70°, der Erreger abgetötet wird!

Was ist denn mit einer Saunakuhr, da ist es doch sehr heiß, kann Sauna
gegen die Grippe vielleicht helfen?

Ja, natürlich hilft das. Dazu sollte allerdings die Körpertemperatur auf so 70 Grad ansteigen. Leider sind für den Menschen bereits mehr als 42 Grad tödlich, Tod durch Eiweissgerinnung. Nur fair, dass auch das Virus irgendwann schlapp macht.

Selbsthilfe in Ägypten, bitte beachtet das „und“:

Ein Mann in Oberägypten hat seine Hühner aus Angst vor der Vogelgrippe allesamt erwürgt und mit der Schrotflinte erschossen.

weiter bei N24.de

Wenn Journalisten kopflos durch die Gegend rennen

Vogelgrippe in Deutschland Eine Katastrophe, die keine sein soll - Deutschland - sueddeutsche.de: "Erst am Sonntag weiteten die Behörden die Absperrungen aus. Seit Mittwoch hatten Einheimische und Touristen den kleinen Fährhafen gestürmt; Busse nutzten ihn als Wendeschleife, TV-Anstalten stellten dort Übertragungswagen ab. Für jedermann zum Greifen nah, lagen Dutzende toter und sterbender Schwäne auf dem Eis des Breetzer Boddens. Journalisten begleiteten Kadaver-Sammler, um ihre Recherchen dann auf Geflügelhöfen fortzuführen; Schutzanzüge trugen sie dabei nicht. "

Blöde Journalisten + blöde Lokalpolitiker = erhöhte Seuchengefahr. Herzlichen Dank dafür.

Hingehen, jetzt!

Kino in der Pinakothek der Moderne. Gezeigt werden Filme der SZ-Cinemathek. Eintritt: Fünf Euro. Zusätzlich bekommt man den Film auf DVD.

N24.de - Haschischkäufer klagt bei Polizei über Drogen

N24.de - Haschischkäufer klagt bei Polizei über Drogen: „In Darmstadt hat sich ein Mann bei der Polizei über die mindere Qualität von ihm erworbener Drogen beschwert. Wie das Polizeipräsidium in der südhessischen Stadt am Donnerstag berichtete, wurde der 52-Jährige bei den Ermittlern vorstellig, weil er seinen Dealer wegen Betrugs anzeigen wollte.“

Nicht erschrecken, Google-Werbung

Bitte keine Panik. Ich probier ein bisschen mit AdSense rum, der Google-Werbung. Meine vor einem Jahr gemachten Erfahrungen möchte ich aktualiseren: Google AdSense + phpAdsNew + ... ;-)

Was die Athleten wirklich leisten - auf N24.de zu sehen

Drüber reden kann ja jeder Reporter. Aber Florian Otto von hat sich die olympischen Sportarten vorgenommen - und selbst getestet. Allesamt. Auch Eiskunstlaufen.

Täglich auf N24 zu sehen - oder jetzt gleich Videos bei N24.de ansehen. Weitere Einsichten gibt's beim Handelsblatt, der den Ringe-Reporter Grischa Brower-Rabinowitsch nach Turin schickte.

Kleinanzeigen: Kleine Zeitungen klein im Internet

Sie sind die Badische Zeitung in Freiburg, die Heilbronner Stimme, der Mannheimer Morgen, die Schwäbische Zeitung in Leutkirch, die Südwest Presse in Ulm, der Schwarzwälder Bote in Oberndorf, die Stuttgarter Nachrichten und die Stuttgarter Zeitung.

Sie haben eine Vision: Das Internet ist die Zukunft. Dort werden wir.. emh, auch was machen. Kleinanzeigen! Von Fremden lassen wir uns nämlich nicht kannibalisieren, das machen wir selbst. (Durchaus richtig.) Dafür denken wir uns einen Ehrfurcht einflößenden Namen aus. Größe muss er zeigen. Anspruch. Sich am Besten orientieren. Einmal ebay und wiki in die Druckerpresse gelegt, dünngedruckt und raus kommt dabei:

Wikibay.de Wirklich. So heißen die.

Kleinanzeigen sind kostenlos, aber ab einem Warenwert von 200 Euro muss gezahlt werden. Und was bekommt der geneigte Inserent dafür als Gegenleistung?

Antwort auf meine Frage nach Mediadaten:

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Wikibay.de in der derzeitigen Phase
keine Zugriffszahlen bekannt geben kann.

Wikibay.de ist ein gut frequentiertes Portal und eignet sich besonders
gut für Anzeigen mit regionaler Zielgruppe.

Wir würden uns freuen, wenn auch Sie Ihre Anzeigen bei uns aufgeben würden.

Also abwarten. Mein Tipp, ganz kostenlos: Keinen Cent für Wikibay ausgeben. Meine Prognose, ebenfalls kostenfrei: Bis Wikibay soweit ist, Zugriffszahlen bekannt zu geben, gibt es einen lokalen, deutschen Anzeigenmarkt von Google oder Yahoo. Gute Nacht.

Nachtrag: Bescheuerte Selbstbeweihräucherung machen sie auch noch. Und verschweigen, dass ihr Wikibay gar nichts mit dem zu tun hat, wofür Wiki steht.

Sippenhaft dank Datenschutz

So, in diesen Minuten haben wir ein DAX-Unternehmen aus dem Börsenbereich von N24.de ausgesperrt. Betroffen sind etwa 100.000 Mitarbeiter, weil einer Blödsinn gebaut hat. Kann man ja nur hoffen, dass das der einzige N24-Nutzer war ;-)

Aufgrund des rigiden Datenschutzes sah sich die betroffene Firme nicht in der Lage, uns irgendwie entgegenzukommen. Es wäre zum Beispiel möglich gewesen, den Verursacher höflich zu bitten, sein Tun zu unterlassen. Aber der Datenschutz verbiete herauszufinden, wer am PC saß. Naja. Wie wäre damit: Hingehen und ein PostIt mitten auf den Monitor kleben? Denn von welchem PC aus das passierte wissen wir ja.

Bin mal gespannt, wie auf den Vorschlag reagiert wird - sollte dort mal jemand ans Telefon gehen.

Übrigens musste ich etwas grinsen, als ich den Rechnernamen sah, in etwa pr21.europa.daxunternehmen.de . Wenn das mal nicht die Public-Relations-Abteilung war. Vielleicht sollte ich dort direkt anrufen? Die Mitarbeiter dort sind ja in der Regel, wenn auch nicht immer, gut zu erreichen.

Primion: Keine Anschluss unter dieser Homepage

Primiom Technology AG geht am Montag an die Börse. Klar, dass man da keine dummen Zwischenfragen von stressmachenden Pressefuzzis brauchen kann. Deshalb steht auf der Pressekontaktseite auch keine Telefonnummer, kein Verantwortlicher, keine Mailadresse. Dort darf man nur devot um Aufnahme in den Presseverteiler bitten. Fragen sind scheinbar nicht vorgesehen.

Wie die ihre künftigen (Klein-)Aktionäre behandeln will ich gar nicht erst wissen.

Die Telefonnummer steht nur in PDF-Dokumenten. Aber als ich das herausgefunden hatte war's mir schon zu blöd. Kriegen sie eben kein Bild in der Berichterstattung. Oder ein Logo. Beides gab's nämlich auch nicht zum runterladen. Selber schuld.

Dabei war mich doch so heimatlich-warm um's Herz, als ich die Nachricht hörte. Primiom sitzt im Stetten am kalten Markt, ganz nah an meiner Heimat. Ganz kalt wurde mir alledings, als ich deren Gebäude sah. Wer auch immer den Eingang des Firmengebäudes entworfen hat, er gehört drauf aufgespießt.

Autoresponder-Unsinn

Wer hat den Menschen eigentlich beigebracht, ihren Autoresponder mit Dankesformeln für die erhaltene Mail zu bestücken? Aktueller Favorit, weil's so schön daneben klingt:

„Schön Dank für Ihre Email, werde mich mit der Beantwortung nicht lange aufhalten.“

Zum Glück niemand, den ich persönlich kenne.

Stillhalten nützte nichts

Sie werden schon gewusst haben, warum sie beim letzten Kartellverfahren nicht das große Wort geschwungen haben. Weiter...

N24.de - Bei Fischklau in Polen auch See verschwunden

N24.de - Bei Fischklau in Polen auch See verschwunden: "'Als ich gehört habe, dass man unseren See gestohlen hat, glaubte ich an einen Scherz', zitiert das Blatt Edward Kurylo, den Mitarbeiter einer Schmalspurbahn, zu deren Grundstück der See gehört."