Nun gut, es ist nur ein jämmerlich kleine, ungerechte Momentaufnahme, aber immerhin:
Die stärkere Pressemitteilung am 04.10. hatte auf alle Fälle die Ludwigs-Maximilians-Universität München, die größere der beiden Universitäten in München, die sich in herzlichem Wettbewerb verbunden sind.
TU München, 04.10.:
TU München führend in Physik und InformatikLMU München, 04.10.:
Nobelpreis 2005 für Physik geht an LMU-Professor Theodor W. HänschAls Zeugen für Exzellenz in Physik treten auf: Für die TU der
Faktenfaktenfakten-Focus vertreten durch Helmut Markwort (FaktenFaktenFakten!), für die LMU die
Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften, sowie
Carl Gustaf Folke Hubertus Bernadotte (König von Schweden).
An Stelle der TU hätte ich die zuständige Tanja-Anja (
geflügeltes Wort) vom Veröffentlichen dieser Mitteilung an ausgerechnet diesem Datum abgehalten. Die kann ja nur untergehen. Eine Gratulation an die LMU wäre nun wirklich zuviel verlangt gewesen, das seh' ich ja ein. Den heutigen Pressespiegel der beiden Unis will ich gar nicht sehen, da stehts bestimmt ungefähr 2670 zu 12 für die LMU.
Noch'n Wermutstropfen: Zwei der drei heute bekannt gegebenen Nobelpreisträger für Chemie, Robert Grubbs und Richard Schrock, waren bis vor kurzem an der TU München tätig, ab und an zumindest. Wäre ihnen der Humboldt-Preis,
dessen Geld die beiden nach München brachte, doch ein wenig später verliehen worden, könnte auch die TU richtig feiern. Schrock war zuletzt 2004 für die TU tätig.
Für außerbayerische Leser: Die TU hält sich bei den Universitäten in etwa für das, was Bayern in Deutschland zu sein glaubt: Player in der Tschempjonslieg, während der Rest in der Bundesliga kickt. Und, um im schiefen Bild zu bleiben, eben hat der TSV 1860 den Pokal geholt. Und das direkt aus der 2. Liga.