.:nochnBlog:.

Always remember that you are absolutely unique - just like everyone else.
Passend zu diesem ~Motto~ gibt es hier nochnBlog (ugs. für ~noch ein Blog~) von Christoph Maier.

30.10.06

Tausende US-Waffen im Irak verschwunden

Tausende US-Waffen im Irak verschwunden: "Offen sei, ob die vermissten Lieferungen überhaupt an die irakischen Sicherheitskräfte gingen, hieß es in dem Bericht der US-Rechnungsprüfer."

Keine Idee, was mit den Waffen passierte? Lord of War schauen. (USA 2005. Offizielle Seite.)

29.10.06

Belanglose Unverständlichkeiten...

4. N.N. mit 5
3. superaenny mit 8
2. marsattackke mit 16
1. nochnBug mit 258 Punkten


Maximal erreichbare Punktzahl: 285.

Außerdem möchte ich der Selbsthilfegruppe der anonymen AGOFiker beitreten - sobald sich mein Zustand wieder etwas stabilisiert hat.

24.10.06

ddp verschaukelt

Kriminalität: Angeblicher Millionär betrügt Nachrichtenagentur: "Im Prozess räumt ein 51-jähriger Mann Hochstapelei ein. Er war als Gesellschafter bei der ddp eingestiegen, hatte aber gar kein Geld. Kurz darauf meldete die Agentur Insolvenz an."

Oh my ... ddp fühle ich mich innerlich ein wenig verbunden, schließlich waren wir mal Kollegen, damals, und saßen Tür an Tür. So gewinnt die eine / andere Geschichte aus dem (Flur-)Funk ganz neue Aspekte.

Reporter ohne Grenzen: Rangliste 2006 Europa

Danke, Otto Schily: Deutschland ist vom 18. auf den 23. Platz zurückgefallen, was auf eine ganze Reihe von Vorfällen zurückzuführen ist. Dazu zählen unter anderem das Eingeständnis des Bundesnachrichtendienstes, über zehn Jahre hinweg bis zum Herbst 2005 Journalisten illegal überwacht zu haben. Weiterhin gab es im Fall „Cicero“ Redaktions- und Hausdurchsuchungen und das inzwischen eingestellte Verfahren wegen „Beihilfe zum Geheimnisverrat“ gegen zwei Journalisten, Morddrohungen gegen einen Karikaturisten des „Tagesspiegel“ sowie den zum Teil immer noch erschwerten Zugang zu Daten – trotz Verabschiedung des Informationsfreiheitsgesetzes. "

Komplette Liste

22.10.06

Lange Nacht der Museen

21.10.06

Kreise und Striche für Fortgeschrittene

Keine Preisfrage, weil zu einfach. Dennoch: Was ist das hier?




  1. Bingo für Anspruchslose - zumindest der obere Teil davon
  2. Technisches Zeichnen für Zehntklässler - zumindest der untere Teil davon
  3. Darstellung einer revolutionären Erfindung, die Milliarden Euro an Steuergeld sparen könnte - zum Glück nur ein kleiner Teil davon

Ja, es ist 3. Das Gesamtwerk besteht leider aus einer Vielzahl solcher Seiten, die schlimmerweise alle um reichlich Text ergänzt werden.

Das Konvulat erhält den Maierschen Preis für die beschämendste Serie an Pressemitteilungen 2006. Herzlichen Glückwunsch, Herr Prof. Dipl.-Ing. H. Als Preis erhalten sie eine formschöne Rundablage P., die sich gut neben ihrem Schreibtisch macht und gerne alle ihre künftigen Pressemitteilungen aufnehmen möchte, auf dass sie nicht mehr den Weg zu Kopierer und Post finden mögen.

Zwar ist es bis zum Jahresende ein wenig hin, aber die Serie ist nicht mehr zu unterbieten. Und, was noch bitterer ist, es scheint auch ausgeschlossen, dass sich H. durch Änderungen seiner Kommunikationsmaßnahmen selbst aus dem Kreis der Dilettanten schießt.

Der Preis wird verliehen, weil H. es mit seinen Aussendungen konsequent schafft, ein mich schaudern machendes Mischgefühl aus Mitleid und tiefer Abneigung auszulösen. (Das "Stromberg"-Gefühl). H. schafft es mit Nachdruck, eine zerrende innere Spannung zwischen eigenem Anspruch und laienhafter Ausführung aufrecht zu halten. Eine Spannung, die wohl jeden Leser in ihren Bann zieht. Zu denen gehören auch die führenden Repräsentanten des Staates - Kanzlerin, Minister, Fraktionsvorsitzende -, denen H. gerne auch einen Brief schreibt, den Medien davon umgehend mittles PM Notiz gebend. Andererseits scheint H. auch vernünftig zu schreiben, sonst hätte er wohl nicht ein Fachbuch im bekannten Hanser-Verlag unter- und in die neunte Auflage gebracht.

Und dann sowas: Die Erfindung von H. wird eines Tages alle Mobilfunk- und Festnetze ersetzen. Mehr noch: Sie macht das milliardenteure Galileo überflüssig, würde also unglaublich viel Geld sparen. Noch mehrer: Auch das teure TollCollect-System wird überflüssig, also wird noch mehr Geldeinnahmen weil weniger Ausgaben. Undundundetc.

Wer, nur mal angenommen, beim Halten einer wichtigen Rede zwar das Haar akkurat gescheitelt sowie die Krawatte sauber gebunden hat, seine Unter- und Oberhose aber lieber zuhause über'm Stuhl hat hängen lassen, unterum also nackig dasteht, der wird kein Gehör für sein Anliegen finden. Es ist zwar still im Publikum, aber peinlich still, nicht gebannt still. Und alle wollen schnell vergessen... Oder kurz: Wer sich wie ein Narr präsentiert, braucht auf ernste Reaktionen nicht hoffen.

Sowas wie diese Pressemitteilungen habe ich nocht nicht gesehen, sie sind unter aller Sau. Unverständlich für die Empfänger und mit unsauberen Handzeichnungen illustriert ohrfeigen sie ihre Leser. Hingeworfene Phrasen, die sich einfach nur wiederholen. Dazu kommt noch der an Hybris grenzende Anspruch, eine geniale Erfindung gemacht zu haben, auf die tausend andere Schlaue nicht gekommen sind. Was nicht dazu kommt: Irgendeine Erfolgsmeldung. Vermeldet wird der Start der weltweiten Lizenzierung, das war vor zehn Monaten. Seitdem Schweigen dazu. Großkotziges Vermelden eines Angebots an TollCollect - danach nichts mehr.

Aber in mir hat H. einen treuen Leser gefunden. Die nächste Mitteilung werde ich auch wieder überflogen wegschmeißen - nicht alle schaffen's so weit.

18.10.06

Bundesverfassungsgericht tagt für welt.de schon ein bisschen früher

Es ist kurz vor neun am 18.10.2006, und ich schaue in eine Kristallweltkugel, die die Zukunft kennt, aber nichts von ihr verrät. Eigentlich tritt das Bundesverfassungsgericht morgen früh um 10 Uhr zusammen, um eine durchaus ernste Angelegenheit zu entscheiden.

Aber Thorsten Jungholt, Uwe Müller und Frank Käßner von welt.de können schon heute davon berichten , sie haben es nämlich schon erlebt. Ha, was ein Scoop! "Um zehn Uhr entscheidet das Bundesverfassungsgericht heute, ob im Land Berlin eine extreme Haushaltsnotlage vorliegt und die Solidargemeinschaft von Bund und Ländern gezwungen wird, der Hauptstadt einen Teil der Schulden abzunehmen." Ganz normal exklusiv haben sie dann drumrum noch eine Geschichte recherchiert. Schön. Die laut welt.de vor mittlerweile elf Stunden gefallene Entscheidung hätte mich mehr interessiert.

Heute, das ist in meiner kleinen Welt der 18.10. Noch etwa drei Stunden.

Ich will gerne Artikel lesen, die morgen erst in der Zeitung erscheinen. Aber dabei für dumm verkauft werden will ich nicht. So komme ich mir aber vor, wenn die Redaktion der Welt extra jemanden dransetzt, der auch wirklich jede Erwähnung von "Welt" in "Welt.de" ändert, aber den offensichtlichen Fehler drinlässt. Denn entweder entscheidet das Bundesverfassungsgericht morgen, wenn ich heute darüber berichte. Oder aber es hat heute entschieden - dann schraube ich ein bisschen an der Zeit rum, in der ich die Geschichte erzähle.

Wenn schon morgen heute sein muss, dann bitte so wie beim Tagesspiegel. Der schreibt "gedruckte Ausgabe vom 19.10." über einen ähnlichen Beitrag. Irgendwann gab's bei der Welt auch noch diesen Hinweis, aber der ist jetzt wohl unmodern. Statt dessen steht klein am Ende des Artikels, dass er vom 19.10. ist. Tolle Zeitmaschine müssen die haben

Aber was reg' ich mich auf. Beim Fernsehen sagt man "versendet sich". Analog gilt das hier auch - wer hätte gedacht, dass die Pfuibäh-Fernsehregel auf einmal auch für Qualitätszeitungen anwendbar wird.

Apropos "versendet sich"...

17.10.06

Auf einmal liebe ich ICQ

Also nicht, dass wir uns falsch verstehen: ICQ fand ich schon immer toll, schon vor Jahren. Doch genutzt habe ich den ICQ-Client selten, da war ja immer Reklame drin. Lieber habe ich schlanke Alternativen genutzt.

Auf einmal erscheint aber alles in neuem Licht, ich habe eine Läuterung zum Guten (?) durchgemacht. ICQ ist toll, ladet den ProSieben-Client herunter. Und schaut die N24-Werbung an.


Die ICQ-Zielgruppe ist auch ganz, ganz toll und passt prima zu N24.de, ähem.

12.10.06

Irgendwo kommt immer ein Lichtlein her

Wenn man denkt, dass es eigentlich nicht schlimmer kommen kann... kommt irgendwo ein Lichtlein her und steckt alles in Brand. Diesmal sogar öffentlich.

9.10.06

Stefan Niggemeier » Leser-Reporter

Stefan Niggemeier » Leser-Reporter: "Der Mann war zu eingeschüchtert, um mit den Polizisten zu streiten. Aber die Diskussion wäre interessant gewesen, in der die Beamten ihm erklären, warum es akzeptabel ist, wenn ein Kamerateam die Szene filmt, um sie als Füllstoff zwischen zwei Werbeblöcken einem Millionenpublikum vorzuführen, aber inakzeptabel, wenn einer sie als hübsche Urlaubserinnerung für sich aufnimmt."