.:nochnBlog:.

Always remember that you are absolutely unique - just like everyone else.
Passend zu diesem ~Motto~ gibt es hier nochnBlog (ugs. für ~noch ein Blog~) von Christoph Maier.

30.5.06

WM? Ach, ich weiß jetzt schon, wie das Finale ausgeht

Natz Spetsmann hat für N24.de schon alle Begegnungen kommentiert. So weiß ich jetzt schon was passiert und wer Weltmeister wird. Die Videos sind doppelt so dramatisch wie echte Spiele, zum Glück habe ich's hinter mir. Das wird ein geruhSammer Sommer.

29.5.06

Piep! ("Reader's Edition" von der Netzeitung / "Beraten und verkauft" von Thomas Leif)

Nicht zu bloggen ist ja manchmal anstrengender als einen langen Eintrag zu verfassen. So gesehen war die letzte Zeit hinreichend anstrengend.

Gespannt bin ich auf www.readers-edition.de, ein neues Projekt der Netzeitung, für das sie Redakteure sucht. Bloggermeinungen gibt es hier massenweise dazu. (Übrigens: Eine hilfreiche Erklärung zum Begriff "Redakteur" gibt Wolfgang Sommergut. Aber so ganz stichhaltig ist das natürlich nicht. Viele waren schon Redakteur, ohne dafür Geld zu bekommen. Ich oute mich: Ja, ich war's auch. Damals, bei der Schülerzeitung. So ähnlich soll das ja bei Readers-Edition laufen, erzählt Projektleiter Peter Schink in Ton und Text. Und bevor jetzt jemand mitleidig schmunzelt, bitte an Wikipedia und ihre Anfänge denken: Mittlerweile ist's ein riesiges, angesehenes Projekt. Der Ableger Wikinews hingegen... floriert nicht so wirklich. Vor dem Hintergrund bin ich auch eher skeptisch, ob es die ungleich kleinere Netzeitung schafft, genügend aktive Schreiber zu gewinnen.)

Gespannt war ich auf das neue Buch "Beraten und verkauft" von Dr. Thomas "Den meisten Bloggern fehlt jegliches journalistisches Handwerkszeug" Leif, trotz seines Wagner-Schauspiels und anderem. (Völlig ungeplant habe ich es in einem Rutsch bis zur Hälfte durchgelesen, jetzt muss ich mich etwas zügeln, damit ich noch ein Weilchen Freude daran habe. Einen guten Auszug gibt es bei der Frankfurter Rundschau, verfasst von Leif selbst. Unwohl wird mir beim Gedanken daran, dass Politik in immer größerem Umfang von Beratern mitgestaltet wird. Die Fehlschläge hat Christian Wulff wütend beschrie(b)en, ebenfalls im Buch dokumentiert. O-Töne hat der SWR. (gefunden bei Peppie's Blog.)

Mmmhhhmoment. SWR? Ja, dort ist Thomas "Wer PR macht ist kein Journalist" Leif Chefreporter. Und es ist ja sicherlich in keinem Fall PR-Arbeit, für sein eigenes Buch in einem Sender, in dem man maßgeblichen Einfluss hat, zu werben - hab' ich werben gesagt? Berichten meinte ich natürlich. Es ist natürlich keine Reklame, sondern ein journalistisches Interview im redaktionellen Umfeld. Sowas könnte doch kein PR-Mann lancieren, eben. Im Zweifelsfall war das nur eine Interviewübung für die Moderatorin - den Chefreporter als Sparringspartner, die Chance ergibt sich ja auch nicht alle Tage! Es muss außerdem schon allein deshalb ein rein journalistischer Bericht sein, weil Thomas Leif sich vor genau einem Jahr in einem Fernsehbeitrag für den SWR mit einer Thematik beschäftigt hat, als er sicher noch kein Buch verkaufen wollte. Dass alle im Artikel zum TV-Beitrag genannten Beispiele auch im Buch vorkommen, geschenkt. Daran, dass die Öffentlichkeit für Arbeit bezahlt, die später noch für private Gewinnerzielungsabsichten verwertet wird, habe ich mich in meiner Studienzeit gewöhnt. Die richtige Vorbereitung für die Klausur war natürlich seit jeher das vom prüfenden Prof herausgegebene Buch.)

Gespannt bleibe ich auf den Tag, an dem DSL bei mir endlich, endlich wieder normal funktioniert.

15.5.06

Löwe veranstaltet Blutbad im Streichelzoo

Das ist Jolly Mäh von Nici. Ein süßes, knuddeliges kleines Schäfchen. Es beschreibt sich selbst als ein bisschen naiv; außerdem habe es eine lange Leitung. Bislang war das nicht weiter schlimm, denn es lebte hier unter Freunden:


Mit seinen mindestens ebenso knuddeligen Freunden aus der Nici-Sippschaft faulenzte es glücklich unter einem Baum (Bildmitte, grün). Doch dann geschah die Katastrophe: Ein überhaupt nicht knuddeliges Tier kam dazu! Das doofe Schaf ließ es gewähren, und nun hat der Löwe das Lämmlein an der Kehle und wird es womöglich gleich fressen. Jedenfalls hat das arme Schäflein eine Heidenangst.

Schön knackig titelt der Kurier: Goleo treibt Hersteller in Ruin
Der hosenlose Löwe ist unter Fußballfans ähnlich beliebt wie Achillessehnenzerrungen. Der unerwartet geringe Absatz des WM-Maskottchens stürzte den Spielzeug-Hersteller Nici in eine Krise. Derzeit werde ein Insolvenzantrag geprüft, sagte Marketingleiter Uwe Klimach am Montag.

[...]

Mit der geplanten Insolvenz hoffe das Management, schnell und flexibel auf die schwierige Situation reagieren "und dem Tagesgeschäft wieder nachgehen zu können", erläuterte Klimach. "Nici hat einen hohen Marktwert und volle Auftragsbücher. Wir wollen daher alles tun, damit Nici nicht gefährdet wird."

Kleingedrucktes: Bilder von Nici, mehr News, Solidarität mit dem doofen Schaf.

Nachtrag vom 19.05.: Goleo ist doch komplett zahn- und harmlos

N24.de: Der insolvente Hersteller des WM-Maskottchens "Goleo", Nici, hat angeblich über Jahre mit Scheinrechnungen und getürkten Lieferscheinen die Bilanz gefälscht. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (SZ) ohne Angabe von Quellen.

10.5.06

Vor der Tür


Vor der Tür
Originally uploaded by macomber.
Lustige Gesellen, diese Bauarbeiter. Am Morgen stehen sie teilweise da, schauen den Kopf hin- und herwiegend auf die aufgerissene Straße. Reißen immer weiter auf. Stellen dann zum Schutz einen Zaun auf.

Herzlichen Dank. Damit ist der einzig offizielle Weg vom / zum Firmengelände versperrt. Und die Bauarbeiter sind fein raus, steht da doch groß: Betreten verboten.

Inoffizielle Wege wären: Hinterm Haus durch's Gebüsch oder über einen Parkplatz. Beides eingezäunt. Bolzenschneider notwendig.

7.5.06

Mehr bezahlen um weniger zu haben

Also da steht es nun, das Siemens Gigaset. Es zu kaufen war eine kleine Wiederholungslektion in Sachen "Kompromiss": Kompromisse entstehen dann, wenn sich von zwei guten Ideen nicht eine durchsetzt, sondern beide zu einer gemeinsamen verbinden.

Idee A war ein hübsches, schnurloses Telefon, Idee B ein ISDN-Telefon. Überflüssig zu sagen, welches meine bevorzugte Idee war. Dabei war B eigentlich auch nicht mein ursprünglicher Gedanke. Der war: Eine neues Telefon, na hörmal, das ist doch nicht nötig! Kompromiss war dann natürlich Idee AB, ein Siemens Gigaset mit AB.

Diese Verbindung Idee A und und Idee B ist typischerweise teuer. Sehr teuer, wenn der Kompromiss ein Siemens Gigaset mit AB (Anrufbeantworter) ist. Das wusste ich ja alles, aber was mich in die Tischkante beißen ließe, wenn ich nur sicher wäre, meine Zähne nicht mehr zu brauchen: Dieses ***teil kann weniger als das von mir favorisierte Gerät von DeTeWe. Es kann nur eines besser: Aussehen. Aber ansonsten: Waaah! Insofern kein Mitleid mit der Siemens-Telefonsparte, sorry. Aber ein bisschen für mich bitte - und alle, die dort arbeiten / nicht mehr arbeiten.

P.S.: FMN euro alpha 30 günstig ab liebevolle Menschen abzugeben, die Form nicht über Funktion stellen. Es hat sogar eine ganz besondere Geschichte, aber das ist eine andere.

4.5.06

Werbung vs. Content

Eigentlich sollte morgen Air Berlin an die Börse gehen. Um die Aktie zu werben hat Air Berlin großformatig Banner auf der Homepage von ftd.de gebucht. Doll.

Nicht nur der Vertrieb der ftd.de, auch die Redaktion ist am Thema dran. Brandaktuell, denn sie meldet: Der Börsengang verschiebt sich auf den 10.05. Die Werbung daneben trällert fröhlich: Zeichnungsfrist läuft bis zum 04.05. Tja, Falschinformation.

Warum mich das wundert? Weil ich nicht kapiere, warum die Kampagne überhaupt noch läuft. Die am 27.04. verkündete Zeichnungsfrist endete heute um 12 Uhr für private Anleger, die für institutionelle lief bis 17.00 Uhr.

Solche termingebundenen Kampagnen laufen immer noch mit schönster Regelmäßigkeit bis Mitternacht. Dabei kann denen sowas von einfach den Stecker um 11:59 Uhr gezogen werden.

Großklicken:



Nachtrag: Um 20:30 war die Werbung nicht mehr auf der Seite. Geht doch.

3.5.06

Tag der Pressefreiheit

Passend dazu stellen die Reporter ohne Grenzen die 37 größten Feinde der Pressefreiheit vor.