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27.2.07

Print? Machen wir nich' mehr.

Zeitung lebt? Jetzt bitte laut im Wald pfeifen, liebe Zeitungen - und am Besten ganz Laut auf eine spezielle Boulevard-Geschichte: Aufgrund des großen Medieninteresses haben die Hauptpersonen einer bundesweit beachteten Geschichte entschieden, via Pressemitteilung zu verbreiten:

Trommelwirbel hier embedden!

  • Wir stehen Print- und Radiosendern generell nicht mehr persönlich zur Verfügung.

Tusch.

Explizit erwähnt sind auch TV-Stationen. Ich zittere, als ich beim Lesen der Pressemitteilung an diesen Absatz komme. Glück gehabt: Die dürfen weiter gerne.

Welche sicherlich naiv-guten Gedanken stecken denn hinter einem solchen Entschluss? Wurde da jemand der Trubel zu viel - und hat dann schnell die Anzahl der Anfragen durchgezählt? Glaubt ernsthaft jemand, dass das die Zahl der Anfragen verringern wird? Die Freundlichkeit steigern? Das Verständnis mehren?

Liebe „Sächsische Zeitung“, verehrte „Dresdner Morgenpost“, „Bild Dresden“, das heißt dann wohl, dass ihr bald aus TV-Beiträgen abschreiben dürft, wenn ihr 'n Zitat haben wollt. Schön, eh, blöd.

Die Nachrichtenagenturen hingegen müssen erstmal rätseln, was mit ihnen ist: Vier stehen auf dem Verteiler, aber sie passen in keine der genannten Kategorien. (Was zum Denker hat der SID auf dem Verteiler verloren? Einen sportlichen Bezug kann ich beim irrsten Wollen nicht erkennen.)

Aber es leuchten von zwei Seiten zarte Hoffnungsschimmer:
  • Das Thema dürfte bald durch sein.
  • „Das Hinzuziehen eines professionellen Medienberaters wird geprüft.“

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