Zeter, Mordio: Neuer SPAM!!!!-Skandal.
Diesmal mit vier Millionen Mails, angestoßen von der CDU. Peter Schink hat schön herausgeschrieben, woher die Adressen kommen. Peter Schink schreibt auch:
Auf der Seite "millionengewinn.net" wird jedoch an keiner Stelle darauf hingewiesen, dass Mail-Adressen weiterverkauft werden. Allgemeine Geschäftsbedingungen gibt es auf der Website nicht.Tja, formal alles richtig. Und auf viele zehntausend andere Tatsachen wird auf der Website auch nicht hingewiesen.
Hallohallo, lieber Internetbenutzer, die Denkhilfe bitte eingeschaltet lassen. Auf der Seite steht nix von Datenschutz? Da wird nicht darauf hingewiesen, wie mit Mailadressen umgegangen wird? Es gibt keine AGBs? Wer gierig und dumm seine Mailadresse samt Name dort eingibt - selber Schuld. Klar, es ist verboten. Und weil alles, was verboten ist, niemalsnicht gemacht wird, darf man sich auch mit dem größten Recht laut schreiend darüber aufregen.
Ab morgen ist Oktoberfest in München. Wenn ich mich dann in einem überfüllten, unübersichtlichen Zelt befinde, lege ich meinen Geldbeutel einfach auf den Tisch. Wenn ich dann mal zum Pissoir muss oder zum Telefonieren nach draußen will, lasse ich den Geldbeutel einfach auf dem Tisch liegen. Worüber sollte ich mir Sorgen machen? Schließlich ist's anderen vom Gesetz her ja verboten, den Geldbeutel zu nehmen. Gehört ja mir. Kann ich ja dem mir unbekannten Menschen, mit dem ich am Tisch sitze, nochmal sagen. Ist meiner. Lass liegen, ja?
Wenn ich dann zurückkomme, habe ich bestimmt nicht nur meinen Geldbeutel da liegen, sondern einen Topf voll Gold und eine Million noch obendrauf. In großen Scheinen. Ich glaube fest daran. So wie ich auch fest daran glaube, dass bei millionengewinn.net tatsächlich eine Million verlost wird.
Und für die CDU noch ein Tipp. Die scheinen nämlich jedem zu glauben, der ihnen was von „ichhabdalegaleadressen“ erzählt.
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